MRM Sebastian Vitzthum
SV Consulting GmbH
Seehofgasse 2
5700 Zell am See
tel.: +43 664 3411774
mail@tourismus-modellregion.at
www.tourismus-modellregion.at
Im Bereich Abwärmenutzung und gegenseitige Nutzung von Wärmenetzen liegt unglaubliches Potential verborgen. In der KEM Region sollte ungenutzte Abwärme genutzt und betriebsübergreifend eingesetzt werden. Geothermie und Speicherung rundet die Abwärmenutzung ab.
Touristische Betriebe sollen über Wärmenetze untereinander verbunden werden. Ziel ist es, die verschiedenen Energieformen Biomasse, Abwärme und Geothermische Wärme in Wärmenetzten zur Verfügung zu stellen und einen Energieaustausch zwischen den Touristischen Betrieben aber auch zwischen den verschiedenen Energieträger (z.B. Biomasseheizung inkl. Abwärme Wärmepumpe) zu verbinden. Ein interessanter Baustein in dieser Thematik liegt in der Geothermischen Wärmenutzung. Darin steckt ein unerschöpfliches Potential an CO2 freier Energiegewinnung. Die Nutzung der Abwärme von Tourismusbetrieben ist nicht nur Gebot der Stunde, es betrifft vor allem die Nutzung freiwerdender Energie, die bei Nichtnutzung verpufft und großes Potenzial nicht ausschöpfen kann.
Im Rahmen der Erhebungen zeigte sich, dass es in der gesamten Region kein nennenswertes, verfügbares Abwärmepotenzial gibt – dort, wo Abwärme zur Verfügung steht, wird es bereits genutzt. Aus diesem Grund hat sich die KEM weiter damit befasst und einen Abwärmekataster für die geothermische Nutzung von Grundwasser im Projektgebiet Kaprun erstellt.
Die Voraussetzungen für eine geothermische Grundwassernutzung wurde durch eine Bohrung geprüft und ist erfüllt, jedoch ist es in der Praxis schwierig aufgrund des geringen Abstandes zwischen den touristischen Objekte. Die Erstellung eines geologisch-hydrologischen Profils in welchem die Grundwassersituation, die geothermische Nutzung für Heizzwecke und die Einbringung von Abwärme berücksichtigt wird, ergibt eine aussagekräftige Darstellung. Das erstellte 3D Modell, in welchem Wärmenutzung und Abwärmeeintrag aufgenommen werden können und somit für touristische Betriebe die Beurteilung des Potentiales ermöglicht wird, wurde beim KEM Fachkongress im Jänner 2024 präsentiert.