MRM Sebastian Vitzthum
SV Consulting GmbH
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Wer alternative Energieformen wie Sonnenstrom nutzt, sollte sich auch von alten Heizungssystemen verabschieden. Dies hat die KEM unterstützt und aufgezeigt, welche ökologischen und wirtschaftlichen Alternativen es zur Ölheizung gibt.
Das Thema erneuerbare Energie und Abkehr von fossilen Energieträgern hat eine große touristische Relevanz. Tourismusbetriebe bekommen durch eine Umrüstung, sich noch stärker als nachhaltige Betriebe zu positionieren. Diese Positionierung ist ein wichtiger Schritt hin zur Entwicklung einer starken, nachhaltigen Tourismusregion, denn die Betriebe sind das Rückgrat der Region und tragen die Positionierung der Region nach außen. Touristische Betriebe sind der Berührungspunkt Nr. 1 von Gästen zur Region – so nachhaltig wie sich Betriebe positionieren, so nachhaltig wird die gesamte Region wahrgenommen. Dementsprechend sind Touristiker, Hoteliers, Gastronomen und Unternehmer aller Art „Sprachrohre“ der nachhaltigen Entwicklung in der Region, je besser sie über Nachhaltige Entwicklung und Energiesparpotenziale Bescheid wissen, desto effizienter tragen sie das nach außen und zu ihren Gästen.
Aus diesem Grund ist es touristisch höchst relevant, den Unternehmern und Touristikern, die täglich im Austausch mit Gästen und Besuchern sind, das Energiesparpotenzial ihrer Betriebe und Unternehmen offenzulegen und Wege und Mittel zur Umsetzung zielgerichteter Maßnahmen näherzubringen – darin lag eine Hauptaufgabe von KEM Tourismus. Ein Umstieg auf erneuerbare Energie im Gebäudebereich reiht sich hervorragend in den Energieschwerpunkt (Ökostrom aus Wasserkraft) der Region Zell am See-Kaprun ein. Durch die vom Verbund betriebenen Wasser- und Speicherkraftwerke bei den Hochgebirgsstauseen Kaprun wird ein großer Teil des in der Region verbrauchten Ökostroms direkt vor Ort produziert. Eine flächendeckende Ausstattung touristischer Betriebe mit PV-Anlagen passt hier hervorragend dazu.
Insgesamt erfolgten 25 Ausschreibungen für eine Grundwasserbohrung in 25 touristischen Betrieben – das Interesse dahingehend war sehr hoch! In der Gemeinde Kaprun wurde eine Grundwasserbohrung in vier Betrieben realisiert und für die Gemeindeobjekte wurde die Umstellung auf fossile Heizungssysteme durchgeführt und geprüft. Im Stadtteil „Schüttdorf“ in Zell am See wurde eine und im Stadtzentrum drei Grundwasserbohrungen errichtet. 24 weitere Betriebe haben ein Umsetzungskonzept erhalten und die detaillierte Aufnahme der Anlagen wurde durchgeführt.